„Wehrmachtssoldaten & Rotarmisten. 80 Jahre Kriegsende“
Das Jahr 1945 markiert Ende und Anfang: die Kapitulation der Deutschen Wehrmacht und Befreiung von der NS-Diktatur einerseits, den Beginn der Besatzung und Anfang der Zweiten Republik andererseits. Das „Erste österreichische Museum für Alltagsgeschichte“ zeigt eine Ausstellung zu den Jahren vor und nach 1945. Dabei stehen die österreichisch-russischen Beziehungen und drei alltagsgeschichtliche Aspekte im Zentrum.
Der erste Teil der Schau zeigt sowjetische Fotos vom Wien des Jahres 1945. Sie stammen von Jewgenij Chaldej, der bekannt wurde durch seine Aufnahme vom Rotarmisten, der die Sowjetfahne auf dem Berliner Reichstag hisste. Im Auftrag der sowjetischen Nachrichtenagentur TASS dokumentierte er die letzten Kämpfe, die Ruinen der Stadt, die Siegerposen der Russen und das Leid der Flüchtlinge.
Der zweite Ausstellungsteil betrachtet die Ereignisse der Jahre um 1945 aus der Sicht von Soldaten der Deutschen Wehrmacht. Private Fotos und Briefe erzählen von den Schicksalen von Menschen der Region.
Ein eigener Abschnitt widmet sich der Geschichte des Truppenübungsplatzes Döllersheim, der – 1938 angelegt – auch Kriegsgefangenenlager war und 1945 von der sowjetischen Armee übernommen wurde. Die Wiederbesiedlung scheiterte wegen der geplanten Nutzung für das Österreichische Bundesheer. Mit dem Bau der Kampkraftwerke setzte die junge Republik mit amerikanischer Finanzhilfe ein kräftiges Zeichen für den Wiederaufbau in der Region.
Öffnungszeiten 2025:
1. Mai bis 26. Oktober jeden Sonn- und Feiertag von 14.00 Uhr bis 17.00 Uhr
Öffnungszeiten Sonderausstellung 2025:
1. Mai bis 31. August jeden Sonn- und Feiertag von 14.00 Uhr bis 17.00 Uhr
Mehr Information: http://www.poella.at/museum