„Otto von Habsburg – Staatsmann für ein vereintes Europa“
Otto von Habsburg (1912–2011) war eine prominente Persönlichkeit der europäischen politischen Geschichte des 20. Jahrhunderts. Die Ausstellung der Otto-von-Habsburg-Stiftung, Budapest, beleuchtet die wichtigsten Aspekte seines Lebens und lenkt gleichzeitig den Blick auf jene Elemente seines Andenkens, die auch für das heutige politische Denken und Handeln wertvolle Impulse liefern können.
Nach der Auflösung der Monarchie verbrachte Otto von Habsburg einen Großteil seiner Jugend im Exil, wo er ein tiefes historisches Verantwortungsbewusstsein und politisches Engagement entwickelte, das in der jahrhundertealten Tradition seiner Familie verwurzelt war. In der Zwischenkriegszeit und während des Zweiten Weltkriegs stellte er sich aktiv gegen den Nationalsozialismus und setzte sich für die Unabhängigkeit Österreichs ein. Nach 1945 stieg Otto von Habsburg zu einer bedeutenden intellektuellen und politischen Persönlichkeit der Ära des Kalten Krieges auf. Als Präsident der Internationalen Paneuropäischen Union und Mitbegründer zahlreicher konservativer politischer Netzwerke war er ein früher und konsequenter Verfechter der europäischen Einigung. 1979 ins Europäische Parlament gewählt, setzte er sich zwei Jahrzehnte lang für Demokratie, Menschenrechte, Rechtsstaatlichkeit sowie ein föderales Europa auf der Basis christlicher Werte und Subsidiarität ein.
Öffnungszeiten:
Mo, Mi, Do, Fr: 8:30 bis 16:00
Di: 8:30 bis 18:00
Ort der Ausstellung:
Niederösterreichische Landesbibliothek, Großer Lesesaal, St. Pölten

