„HANDSHAKE – einer Geste wird nachgespürt“ – Friedensfest und Performance
Die Performance von Lisa Rastl und Willi Dorner rückt den Akt des aufeinander Zugehens in den Blick. Wie gelingt Versöhnung? Was bedeutet Frieden schließen, nicht nur auf der Weltbühne, sondern zwischen uns?
Zum heurigen Gedenkjahr und Friedensfest in Erlauf entwickelten die Künstlerin Lisa Rastl und der Künstler Willi Dorner ein mehrteiliges, generationenübergreifendes performatives Projekt, das seinen Ausgangspunkt bei jener historischen Momentaufnahme nimmt, die in der Nacht von 8. auf 9. Mai 1945 in Erlauf entstand. Damals reichten Vertreter der beiden Weltmächte Russland und Amerika einander die Hände, um das Ende des zweiten Weltkrieges zu besiegeln.
Beim Friedensfest sind alle eingeladen, dem historischen Bild der handreichenden Weltmächte, ein symbolisches Bild des vielfältigen Miteinanders hinzuzufügen.
Gemeinsam mit allen Gästen wird ein großer, bunter Sitzkreis aus möglichst vielen verschiedenen Sesseln gebildet, der allen Beteiligten die gleiche Sichtbarkeit gibt und damit Respekt und Miteinander ausdrückt. Alle, die können, sind eingeladen, dafür ihre eigenen Sessel von Zuhause mitzubringen, für alle anderen gibt es Sessel vor Ort.
Die von der Performance entstandenen Bilder werden später in die permanente Ausstellung des Museums ERLAUF ERINNERT integriert.
Organisatorisches:
Shuttlebus zur Eröffnung von Wien nach Erlauf, ab Wien, Bahnhof Hütteldorf
Abfahrt: 13.15 Uhr, Rückfahrt: 18.00 Uhr. Anmeldung bis Donnerstag, 8. Mai 2024 unter:
Mehr Information:
https://koernoe.at/de/aktuell/handshake-einer-geste-wird-nachgespurt-reenactment
Veranstaltungsort:
Marktplatz
3253 Erlauf
Lisa Rastl, geb. in Mödling/NÖ, lebt und arbeitet in Wien und Burgenland. Sie arbeitet als Künstlerin und Fotografin. Rastl wurde an der Höheren Graphischen Bundes- Lehr und Versuchsanstalt in Wien zur Fotografin ausgebildet und besuchte nach der Meisterprüfung die Schule Friedl Kubelka für künstlerische Fotografie. Später Studium der textuellen Bildhauerei bei Heimo Zobernig, Akademie der bildenden Künste Wien. Seit 2021 leitet sie gemeinsam mit Claudia Rohrauer die Werkstatt für analoge Fotografie auf der Angewandten. 2023 erhielt sie den ersten Elfriede Mejchar Preis für Fotografie.
Willi Dorner, geb. in Berndorf/NÖ, lebt und arbeitet als Künstler in Wien und Burgenland. Seine Bühnenstücke und ortsspezifischen Performances werden weltweit zur Aufführung gebracht, u.a. bei „Theater der Welt“, Salzburger Festspiele, Biennale de danse (Paris), Wiener Festwochen, aber auch im Bereich der bildenden Kunst, Art Basel, Lentos Museum Linz, Museum für Moderne und zeitgenössische Kunst in Seoul; Artis Tree Hongkong; The City Centre, London, etc. Gemeinsam mit verschiedenen österreichischen Filmschaffenden realisierte er mehrere Kurzfilme und zuletzt gemeinsam mit der Fotografin/Kamerafrau Lisa Rastl.
