27. November 2025

18:00 - 20:00 Uhr
Österreichisches Kulturforum Prag, Prag

„Erinnern für die Zukunft – Auf getrennten Wegen. Österreich und die Tschechoslowakei 1948–1955“ – Podiumsdiskussion

Der Zeithistoriker Niklas Perzi diskutiert mit tschechischen und österreichischen Fachkollegen über Kriegsende und Nachkriegszeit in den beiden Ländern.

Mit dem Abschluss des Staatsvertrages und dem Abzug der alliierten Besatzungstruppen gewann Österreich 1955 seine staatliche Souveränität zurück. Politisch hatten sich die beiden führenden Parteien ÖVP und SPÖ die Macht aufgeteilt, nicht zuletzt um ähnliche Auseinandersetzungen wie in der ersten Republik zu verhindern. Film und Theater griffen auf Motive aus der Habsburger-Monarchie zurück oder stellten die österreichische Landschaft in den Mittelpunkt.  

Die ČSR hingegen geriet nach der Machtergreifung der Kommunisten immer stärker in den sowjetischen Einflussbereich. Dies machte sich in einem radikalen Vorgehen gegen „Klassenfeinde“ sowie politische und ideologische Gegner wie etwa der katholischen Kirche bemerkbar. Auch gegenüber Österreich schottete man sich ab. Was geschah damals? Wie erinnert man sich in Österreich, wie in Tschechien an die 1950er Jahre? 

Es diskutieren: 
Philipp Lesiak, Historiker, Ludwig-Boltzmann-Institut für Kriegsfolgenforschung, Graz, Leiter Außenstelle Raabs/Thaya 
Ondřej Matějka, Historiker, Prag 
Kateřina Portmann, Historikerin, Technische Universität Liberec 

Moderation  
Niklas Perzi, Historiker, St. Pölten  

Die Veranstaltung wird ins Tschechische und Deutsche gedolmetscht.  
Der Eintritt ist nach verpflichtender Anmeldung über GoOut frei.  

Veranstaltungsort: 
Österreichisches Kulturforum Prag 
Jungmannovo nám. 18 
CZ - 110 00 Praha  

https://www.oekfprag.at  

Gefördert und veranstaltet vom Land Niederösterreich, 
Abteilung Kunst und Kultur im Amt der NÖ Landesregierung