Nach der Auflösung der Monarchie verbrachte Otto von Habsburg einen Großteil seiner Jugend im Exil, wo er ein tiefes historisches Verantwortungsbewusstsein und politisches Engagement entwickelte, das in der jahrhundertealten Tradition seiner Familie verwurzelt war. In der Zwischenkriegszeit und während des Zweiten Weltkriegs stellte er sich aktiv gegen den Nationalsozialismus und setzte sich für die Unabhängigkeit Österreichs ein. Nach 1945 stieg Otto von Habsburg zu einer bedeutenden intellektuellen und politischen Persönlichkeit der Ära des Kalten Krieges auf. Als Präsident der Internationalen Paneuropäischen Union und Mitbegründer zahlreicher konservativer politischer Netzwerke war er ein früher und konsequenter Verfechter der europäischen Einigung. 1979 ins Europäische Parlament gewählt, setzte er sich zwei Jahrzehnte lang für Demokratie, Menschenrechte, Rechtsstaatlichkeit sowie ein föderales Europa auf der Basis christlicher Werte und Subsidiarität ein.
Es diskutieren: 
Bundeskanzler a. D. Wolfgang Schüssel 
Gergely Pröhle, Direktor der Otto von Habsburg Stiftung  
SE a. D. Andrej Rahten 
Eröffnung: 
Hermann Dikowitsch, Leiter der Abteilung Kunst und Kultur in Vertretung von  
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner 
Moderation: 
Dr. Reinhard Linke  
Ort der Veranstaltung: 
Niederösterreichische Landesbibliothek, Kulturbezirk 3, 3109 St. Pölten  
Organisatorisches: 
Anmeldung bis spätestens 31. Oktober 2025 unter katka.krejcova@noel.gv.at   
Im Anschluss lädt die Abteilung Kunst und Kultur zu Imbiss und Wein.


