Aussiedlermuseum Allentsteig
Eine Geschichte des Truppenübungsplatzes und ein Blick auf jene mehr als 40 Dörfer, die es dort vorher gab.
Zur Errichtung des heutigen Truppenübungsplatzes (kurz: TÜPL) Allentsteig wurden ab dem Jahr 1938 über 40 Dörfer entsiedelt, etwa 7.000 Menschen mussten ihr Zuhause verlassen. Die Ausstellung erzählt von deren Leben vor und nach der Aussiedlung und beleuchtet die heutige Nutzung des TÜPL inmitten seiner besonderen Flora und Fauna.
Was bedeutete die Aussiedlung aus dem im „Döllersheimer Ländchen“ für die Betroffenen? Wie lebten sie vor diesem einschneidenden Ereignis, was erwartete sie danach, was brachten Ersatzhäuser und Abschlagszahlungen? Sieben Stationen widmen sich der Kultur und dem Lebensstil, der Arbeit, den Fest- und Feiertagen sowie den wirtschaftlichen und sozialen Veränderungen in den entsiedelten Ortschaften.
Auch das Heute wird im Museum thematisiert: So dient der Truppenübungsplatz Allentsteig auf einer Fläche von etwa 157km² heute dem Österreichischen Bundesheer zu Einsatzvorbereitungen. Gleichzeitig ist er Heimat einer vielfältigen Tier- und Pflanzenwelt und gilt als wichtiger Rückzugsraum seltener Vogelarten.
Die Ausstellung illustriert mit Interviews, Tonaufnahmen und Filmen die Geschichte der Region. Vertiefendes Informationsmaterial ist über QR-Codes verfügbar.
Nähere Information unter
https://www.allentsteig.gv.at/Freizeit_Kultur/Museen
Öffnungszeiten:
März-Oktober, täglich 9-18 Uhr
