„Am Rande des Wienerwalds. Der ‚Lebensborn‘ in Feichtenbach“ – Ausstellungseröffnung und Vortrag
In Feichtenbach, am Rande des Wienerwalds, eröffnet der SS-Verein „Lebensborn“ im Jahr 1938 sein einziges Entbindungsheim auf dem Gebiet des heutigen Staates Österreich.
Aufgenommen werden nur jene Frauen, die den Vorstellungen der SS entsprechen. Die Aufarbeitung des „Lebensborn“ ist bis heute nicht abgeschlossen. Nach langem Schweigen in den Familien machen sich im Heim Wienerwald Geborene und die nachfolgenden Generationen an die kritische Auseinandersetzung mit der Familiengeschichte: Welche historische Funktion und Rolle hatten meine (Groß-)Eltern während des Nationalsozialismus? Wie komme ich an weitere Informationen? Und wie kann ich diese Informationen verstehen?
Programm:
Begrüßung:
Martina Höllbacher (Niederösterreichische Landesregierung, Leiterin der Abteilung Wissenschaft und Forschung)
Ulrike Hammer-Strebinger (Vizebürgermeisterin der Marktgemeinde Pernitz)
Barbara Stelzl-Marx (Leiterin des Ludwig Boltzmann Instituts für Kriegsfolgenforschung und Professorin für Europäische Zeitgeschichte an der Universität Graz)
Vortrag:
„Der Lebensborn in Feichtenbach" – Lukas Schretter (Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Ludwig Boltzmann Institut für Kriegsfolgenforschung und Leiter des Standortes Wien)
Podiumsgespräch:
„Feichtenbach und der Lebensborn: Wie erinnern wir? Wie sprechen wir darüber?"
Veranstaltungsort:
Gemeindeamt Pernitz
Gentzschgasse 1
2763 Pernitz
Eintritt frei, keine Anmeldung erforderlich
