„Am Rande des Wienerwalds. Der ‚Lebensborn‘ in Feichtenbach“
In Feichtenbach, am Rande des Wienerwalds, eröffnet der SS-Verein „Lebensborn“ im Jahr 1938 sein einziges Entbindungsheim auf dem Gebiet des heutigen Staates Österreich.
Es dient der rassistischen Bevölkerungspolitik des NS-Regimes: Aufgenommen werden nur jene Frauen, die den Vorstellungen der SS entsprechen. Die Aufarbeitung des „Lebensborn“ ist bis heute nicht abgeschlossen. Nach langem Schweigen in den Familien machen sich im Heim Wienerwald Geborene und die nachfolgenden Generationen an die kritische Auseinandersetzung mit der Familiengeschichte: Welche historische Funktion und Rolle hatten meine (Groß-)Eltern während des Nationalsozialismus? Wie komme ich an weitere Informationen? Und wie kann ich diese Informationen verstehen?
Eine Ausstellung des Ludwig Boltzmann Instituts für Kriegsfolgenforschung, Graz – Wien – Raabs in Kooperation mit dem Institut für Geschichte der Universität Graz. Die Forschungen zu „Lebensborn“ werden vom Jubiläumsfonds der Österreichischen Nationalbank, dem Land Niederösterreich, dem Zukunftsfonds der Republik Österreich und dem Open Innovation in Science Center der Ludwig Boltzmann Gesellschaft gefördert.
Öffnungszeiten:
Montag bis Mittwoch, 14:00–17:00 Uhr
Donnerstag, 08:00–12:00 Uhr
Freitag: 09:00–11:00 Uhr
Samstag, Sonntag, Feiertag: 14.00–17:00 Uhr
Ausstellungsbetreuung an Samstagen, Sonntagen und Feiertagen durch die Vorstandsmitglieder des Geschichts- und Kulturvereins Pernitz.
Eintritt frei, keine Anmeldung erforderlich
Ausstellungsort:
Gemeindeamt Pernitz
Gentzschgasse 1
2763 Pernitz
