Damit es in Erinnerung bleibt
Niederösterreichs Topotheken bieten freien Zugang zu Fotos aus privaten Sammlungen und Beständen.

@topothek. Unsere Erinnerung/Erich Rous

@topothek. Unsere Erinnerung/Egon Schatek
Eine Topothek ist das umfassende Online-Bildarchiv einer Gemeinde, in dem die Bürgerinnen und Bürger Einblick in ihr historisches Material und Wissen geben und damit eine große digitale Quellensammlung zur Ortsgeschichte aufbauen. Verantwortet von den Gemeinden selbst und erarbeitet von den ehrenamtlichen Topothekarinnen und Topothekaren vor Ort.
Die Topothek, die mittlerweile zu einer nicht mehr wegzudenkenden Erinnerungs-Infrastruktur des Landes geworden ist, hat ihren Ursprung in Niederösterreich, wo es bereits über 260 Orts-Topotheken gibt. Mittlerweile sind auch schon zahlreiche Topotheken in anderen Bundesländern und Ländern Europas entstanden. Dies ermöglicht einen Vergleich historischer Gegebenheiten auf europäischer Ebene, wodurch die Buntheit und die Gemeinsamkeiten des alltäglichen Lebens erfahr- und erlebbar werden. Als virtuelle Sammlung ist die Topothek beliebig erweiterbar und kennt weder Redaktionsschluss noch Beschränkungen im Umfang. Auf der Arbeitsebene ist die Topothek eine große Gemeinschaft Gleichgesinnter, denen die Zugänglichmachung und weitere Erforschung der Ortsgeschichte ein Anliegen ist.
Gemeinsam mit dem NÖLA (Niederösterreichisches Landesarchiv) finden regelmäßig Schulungen für die Topothekarinnen und Topothekare statt, für die die Kooperation eine Anbindung an die institutionelle wissenschaftliche und offizielle Struktur der Gedächtnisinstitutionen darstellt.
Die Zusammenarbeit der Topothek mit regionalen und lokalen Organisationen sowie die Einbindung in ICARUS, das internationale Netzwerk der Archive, verleiht der Topothek die Kraft zu wachsen. Diese Kooperationen sind die Basis, um den Grundsatz der Topothek, freien Zugang zu den lokalen historischen Quellen zu ermöglichen, dauerhaft zu sichern.
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